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Fühlst du dich nach dem Aufstehen wie gerädert?

Fühlst du dich morgens nach dem Aufstehen auch immer energiegeladen und hast Lust, den Tag anzugehen und richtig produktiv zu sein? Nein? Dann geht es dir ähnlich wie sehr vielen Menschen. Einschlaf- und Durchschlafprobleme oder sich morgens wie gerädert fühlen, ist keine Seltenheit bei einem Großteil der Bevölkerung.

Dabei ist guter Schlaf so wichtig für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Oft wird der Schlaf jedoch geopfert, um mehr und länger arbeiten zu können, um zu feiern und das Leben voll auszukosten. Doch wie viel haben wir davon, wenn wir alles nur im Energiesparmodus machen können? Ohne ausreichend Schlaf kann der Körper nicht optimal funktionieren - unser Stresslevel steigt, dadurch auch der Heißhunger und wir können uns schlechter konzentrieren.


Was passiert während des Schlafs im Körper?

Nachts regenerieren sich sowohl der Körper als auch das Gehirn. Das glymphatische System, das eine Art Lymphsystem für das Gehirn ist, reinigt das Gehirn von Abfallstoffen während des Schlafs viel besser als im Wachzustand.

Außerdem laufen andere Stoffwechselvorgänge ab als tagsüber. Das heißt, dein Schlaf spielt eine große Rolle bei der Regulierung des Hormonsystems, bei der Stressreduktion und der Stärkung des Immunsystems, wodurch er sich wiederum auf deine Darmgesundheit auswirkt.


Wann und wie lange sollte man schlafen?

Laut der aktuellen Datenlage scheinen 7 bis 8 oder sogar 9 Stunden die gesündeste Schlafmenge zu sein, wobei mehr Stress und mehr körperliche Bewegung auch mit einem größeren Bedarf an Schlaf einhergehen.

Doch nicht nur die Menge, sondern auch die Uhrzeit, zu der du ins Bett gehst, kann eine Rolle für deine Schlafqualität spielen. Wie fit fühlst du dich am Morgen, wenn du 22 Uhr schlafen gehst und 8 Stunden schläfst? Und wie sieht es aus, wenn du bei derselben Menge an Schlaf erst 1 Uhr nachts im Bett liegst?

Ein Anzeichen für erholsamen Schlaf ist, wie ausgeruht du dich am Morgen fühlst. Viele Menschen würden ihren Schlaf als gut bezeichnen, fühlen sich morgens allerdings wie überfahren.


Tipps für einen besseren Schlaf

  • Unser Körper liebt Routinen, versuche daher möglichst immer zu derselben Zeit ins Bett zu gehen.

  • Nutze dein Schlafzimmer nur zum Schlafen. Auch das zählt zu den Routinen, denn dein Hirn verknüpft das Betreten des Schlafzimmers am Abend direkt mit Schlaf.

  • In einer dunklen, kühlen und ruhigen Umgebung schlafen wir am besten. Lichtundurchlässige Vorhänge oder eine Schlafmaske können gerade im Sommer oder bei einem verschobenen Biorhythmus (z.B. durch Schichtarbeit) helfen, völlige Dunkelheit zu erzeugen und somit die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin induzieren.

  • Meide blaues Licht (Laptop, Handy, TV) mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen, da auch diese die Melatoninausschüttung stört. Einige technische Geräte können das blaue Licht bereits herausfiltern oder man kann eine Blaulichtfilterbrille nutzen, falls sich das Licht mal nicht vermeiden lässt. Kerzen anstelle von künstlichem Licht können außerdem helfen und erzeugen nebenbei noch eine gemütliche Atmosphäre.

  • Versuche deinen Parasympathikus (= Ruhemodus) vor dem Schlafengehen zu aktivieren. Manch Einem hilft Yoga, Meditation oder Journaling, einem Anderem spazieren oder lesen. Schwirrt dir beim Einschlafen alles Mögliche durch den Kopf, dann leg dir deine To Do-Liste auf den Nachtschrank und schreibe dir alles auf, damit es raus aus dem Kopf ist.

  • Trinke nicht zu spät am Tag Koffein, da es 8-12 Stunden braucht, um abgebaut zu werden. Kaffee nach 14 Uhr hat oft noch einen Einfluss auf die Einschlafdauer.

  • Beherzigst du bereits alle Tipps und hast trotzdem noch Probleme? Dann kannst du es mit einer Magnesiumsupplementierung oder mit Melatonin versuchen.

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